Das Internationale Rote Kreuz (ICRC) ist besorgt darüber, dass die Einstufung der Houthi-Rebellen als Terroristen durch die USA die dringend benötigte humanitäre Hilfe für den Yemen erschweren wird.
Dominik Stillhart, director of operations des ICRC, befürchtet, dass dies humanitäre Missionen erschweren oder verzögern könnte. Er bat die US-Regierung darum den negativen Effekt auf die betroffene Bevölkerung zu berücksichtigen. Auch die UN spricht davon, dass diese Politik zu einer Hungersnot führen wird, wie es sie 40 Jahre lang nicht gab.
UN predicts ‘famine not seen in 40 years’ due to Pompeo’s Yemen policy | Yemen | The Guardian
Zur Erinnerung: am 10. Januar haben die USA die Houthis zu ihrer Liste der ausländischen Terrororganisationen hinzugefügt. Drei Houthi-Führer wurden gesondert als globale Terroristen eingestuft.
2015 haben mehrere arabische Staaten, unter Führung Saudi Arabiens militärische Operationen gegen die Houthis im Yemen gestartet und eine zerstörerische Bombardierung aus der Luft begonnen. Diese reagierten mit Raketenbeschuss gegen Saudi Arabien.
Die UN berichtete, dass in den 5 Kriegsjahren mindestens 233.000 Menschen gestorben sind, darunter 131.000 durch Lebensmittelmangel und fehlende Gesundheitsversorgung.